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Tour Mobilität & Technik

Ein umfassendes Gesamtverkehrskonzept

Beschreibung

Diese Tour zeigt anhand ausgewählter Punkte und Themen auf, dass die Glattalbahn Teil eines umfassenden Gesamtverkehrskonzepts ist. Diese Zielsetzung war einer der zentralen Erfolgsfaktoren in der Phase der politischen Entscheidungsfindung. Das Vorhaben wurde als Schlüsselprojekt für die städtebauliche Entwicklung des Mittleren Glattals bezeichnet und entsprechend umgesetzt. Optimierungen und Ergänzungen bei den Strassen sowie im Netz der Fussgänger- und Velowege rundeten das Kernprojekt der Bahninfrastruktur ab. Im Zentrum stand stets die nachhaltige Verbesserung und Optimierung der Gesamtmobilität. Die Auflage aus der Plangenehmigung, wonach das Bahnprojekt die Strassenkapazitäten nicht einschränken darf, verstanden die Projektverantwortlichen denn auch nicht als Einschränkung, sondern als herausfordernde Rahmenbedingung auf dem Weg zum Gesamtwerk der Glattalbahn.

Startbild der Tour: Tour - M&T - Intro

Tour-Ablauf

IndexTitelUntertitelInhaltHauptbildWeitere Bilder
1 Mobilität & Technik Glattalbahn und Bus Die Glattalbahn ordnet sich nahtlos in das übergeordnete öffentliche Verkehrsangebot ein. Sie bietet direkte Anschlüsse an den Flughafen Zürich sowie an die Bahnfernverkehrsknoten am Flughafen und in Zürich Oerlikon. Haltestellen an sechs S-Bahn-Stationen verknüpfen die Glattalbahn praktisch mit dem gesamten Einzugsgebiet der Zürcher S-Bahn.

An 11 von 21 Haltestellen hat die Glattalbahn direkten Anschluss an die regionalen und lokalen Busnetze. Diese wurden, unter Berücksichtigung der Glattalbahn als neues ÖV-Rückgrat im Mittleren Glattal, in Funktion und Linienführung überprüft und optimiert.
Tour - M&T - Glattalbahn und Bus
2 Mobilität & Technik Gleisoberbau Die beiden grossen, einheitlich gestalteten Glattalbahn-Viadukte Balsberg und Glattzentrum ordnen sich dank ihren leichten und dreidimensional geschwungenen Formen optimal ins Stadtbild ein. Die komplexe Geometrie stellte hohe technische Anforderungen sowohl an den Beton- wie an den Gleisoberbau.

Druck und Fliehkräfte der Fahrzeuge sowie Temperaturschwankungen (Sommer/Winter) können Verformungen von mehreren Zenti- bis Dezimetern verursachen. Die Brücken wurden zu diesem Zweck in konstruktiv unabhängige Einzelabschnitte aufgeteilt. Für die Schienenverbindungen an den Abschnittsgrenzen mussten konstruktionsmässig anspruchsvolle Schienenauszüge eingebaut werden. 
Tour - M&T - Gleisoberbau
3 Mobilität & Technik Energieversorgung Die Energieversorgung der Glattalbahn erwies sich als anspruchsvolle Projektierungsaufgabe mit zahlreichen technischen, konstruktiven, aber auch politischen Aufgabenstellungen.

Gewählt wurde eine Lösung, bei welcher die Glattalbahn aus den Mittelspannungsnetzen der insgesamt fünf ansässigen Energieversorgungsunternehmen mit Strom beliefert wird. In acht über das Streckennetz verteilten Gleichrichterstationen wird der Strom auf 600 Volt Gleichstrom konfektioniert und in die Fahrleitung eingespeist.
Tour - M&T - Energieversorgung
4 Mobilität & Technik Behindertengleichstellung und vernetzter Langsamverkehr Die Gesamtprojektleitung Glattalbahn hatte sich zum Ziel gesetzt, das Behindertengleichstellungsgesetz von 2004 zu hundert Prozent umzusetzen. In der Folge bedeutete dies umfassende Pionier- und Entwicklungsarbeit. Es zeigte sich rasch, dass sich optimale Lösungen nur in engem Kontakt mit Vertretern der Behindertenorganisationen realisieren liessen.

Die dafür eingesetzte Arbeitsgruppe VLV (vernetzter Langsamverkehr) entwickelte in der Folge im Rahmen eines iterativen Prozesses zahlreiche Standards und Detaillösungen, dies insbesondere in den Bereichen Haltestelleninfrastruktur sowie Zugänge und Schnittstellen im Umraum.

[movie #5: ► Hannes Schneebeli über das Behindertengleichstellungsgesetz]
Tour - M&T - Behindertengleichstellung und vernetzter Langsamverkehr Mobilität & Technik
5 Mobilität & Technik P+R und weitere Vernetzung im Gesamtverkehr Im Rahmen des Gesamtprojekts haben Schienen, Haltestellen und Strassen entlang der Glattalbahn praktisch durchgehend zu einer gestalterischen Einheit gefunden. Die Kapazitäten für den motorisierten Individualverkehr blieben erhalten. Frühere Ideen für eine unmittelbare Vernetzung von Autoabstellanlagen und Glattalbahn (P+R-Anlagen) wurden jedoch nicht umgesetzt.

An wenigen S-Bahn-Stationen im Glattalbahn-Netz besteht ein beschränktes P+R-Angebot. Im Ausland, z.B. in französischen Städten mit neuen Stadtbahnen, sind P+R-Anlagen zwingende Projektbestandteile. 
Tour - M&T - P+R und weitere Vernetzung im Gesamtverkehr
6 Mobilität & Technik Velovernetzung Die Plangenehmigung für die Glattalbahn enthielt die Auflage, die Haltestellen optimal ins Velowegnetz einzubinden. Weiter sollten Velo- und weiteren Zweiradfahrenden in ausreichendem Umfang Parkierungsanlagen zur Verfügung gestellt werden.

Die Gesamtprojektleitung berücksichtigte die Anliegen im Rahmen der Gestaltungsvorgaben und im darauf basierenden Glattalbahn-Baukasten mit entsprechenden Modulen für Veloparkierungsanlagen, welche durch die Standortgemeinden zu finanzieren waren. Die Veloweganbindungen wurden im Rahmen der Gesamtkonzepte für die einzelnen Haltestellen realisiert. Der Verband für die Interessen der Velofahrenden [external #www.provelo.ch: ↑ «Pro Velo»] nahm die zahlreichen Verbesserungen zum Anlass, eine neue Velokarte für das Mittlere Glattal herauszugeben.
Tour - M&T - Velovernetzung
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